Schwarzer Sonntag für den JDCC 99 e.V.!
Am letzten Sonntag ging so ziemlich alles schief, und der JDCC durchlebte einen nicht enden wollenden Alptraum.
Jazzy Jumps in Wuppertal
Unsere Jumps (Anwärter der DM-Quali) mussten bei der Regionalmeisterschaft in Wuppertal als erster der 12 teilnehmenden Teams aus ganz Norddeutschland auf die Fläche. Dieser Startplatz war leider „tödlich". Geplättet von den nachfolgenden Startern (die letztlich Platz 1 und 3 belegten) wurden unsere Jumps, zu Unrecht, negativer bewertet, als sie tatsächlich tanzten. Die Leistung unserer Jumps wurde dadurch stark verzerrt, so dass sie auch keinerlei Chance hatten, sich im Mittelfeld zu etablieren.
Sie tanzten einen sauberen Durchgang und zeigten auch viel Kampfgeist und Power auf der Fläche. Doch das bemerkten wohl nur Trainer, Eltern, Zuschauer und die konkurrierenden Teams.
Die Wertungsrichter empfanden das leider nicht so, und so wurden die Jumps abgestraft und beendeten die hoffnungsvolle Meisterschaft mit einem deprimierenden Platz 11. (von 12).
Eine Platzierung die niemand nachvollziehen bzw. erklären konnte!!! Bittere Tränen und Enttäuschung über dieses Ergebnis, stand in allen Gesichtern. Auch Teams die während der Saison deutlich schlechter platziert waren, wurden plötzlich besser bewertet. Selbst aus Sicht einer Wertungsrichterin ist dieses Urteil in keiner Weise gerechtfertigt. Zugegeben die Teams aus Nordrhein-Westfalen sind eine Klasse für sich und an dieses Niveau reichen die Jumps noch nicht ran. Aber ein 6./7. Platz wär absolut drin gewesen.
Jazzy Mo's und Jazzy Flames in Hamburg
Etwas zeitlich versetzt fand in Hamburg das Abschlussturnier der Regionalliga Nord-Ost statt. Während der Rückfahrt aus Wuppertal hielten wir dann Kontakt mit unseren Mo's und Flames, die leider ohne ihre Trainerin auskommen mussten. Für die Flames ging es darum ihren Treppchenplatz zu verteidigen und die Mo's sollten ihren Platz im Mittelfeld würdig abschließen, wollten, wie es oft in der Wertung zuerkennen war, sogar noch ein bisschen noch oben zu rutschen.
So der Plan, aber der Alptraum hörte an diesen schwarzen Sonntag nicht auf.
Erst ereilte uns die Schreckensnachricht: die Mo's landen im kleinen Finale, d.h. sie sind unter die 3 schlechtesten Teams gewertet worden. Im kleinen Finale natürlich noch total schockiert und fassungslos, tanzten die Mo's auch dementsprechend emotional beeinflusst. Die absolute Katastrophe war die Folge - letzter Platz!
Aber dann der Supergau- andere Mannschaften, die sonst letzter oder vorletzter waren, erreichten bei diesem Turnier plötzlich sensationelle Ergebnisse und belegten im großen Finale Platz 4 und 5.
Das mischte die Gesamttabelle deutlich durch und mit „einem" Punkt Unterschied landeten die Mo's auf Gesamtplatz 8 und steigen somit in die Oberliga ab. Bei der Verkündung durch den Turnierleiter waren alle Anwesenden in der Hamburger Sporthalle zutiefst geschockt.
Auch die Flames wurden gestraft und beendeten das Turnier mit Platz 5, sollte es doch eigentlich ein Treppchenrang werden.
Erschüttert und immer noch traurig weiß man nun am Tag danach nicht, wieso, weshalb, warum. Man sucht nach Gründen, Erklärungen, aber man findet keine!
Das Feedback der konkurrierenden Teams bei Jumps und Mo's gleichermaßen ist unglaublich. Niemand versteht diese gefallenen Entscheidungen.
Alle sind verwundert, verstehen es nicht und sind ebenso schockiert. Sprechen uns aber auch Mut zu und appellieren an unsere Stärke.
Zitat eines Fans: "Bedenklich ist, wenn Wertungsrichter aus den teilnehmenden Vereinen Entscheidungen treffen, die 3/4 der bisherigen Saison auf den Kopf stellen...und traurig ist, dass damit die guten Ergebnisse, die es ja auch gab, nichts mehr zählen und keinen Platz mehr finden in jeglicher Wahrnehmung." Zitat einer Wertungsrichterin der Saison: „Ich habe es eben gehört und bin total schockiert. Haben sie sich denn total vertanzt oder die anderen Formationen andere Stücke gezeigt?"... u.v.m.
Für unsere Trainerin Sandra Meersch war der letzte Sonntag einer der schlimmsten Turniertage ihrer inzwischen 15-jährigen Laufbahn. Nach all den Mühen der ganzen Saison ist ein solches Ergebnis niederschmetternd, gerade für die jugendlichen Mädchen und man kann sich nur schwer auf das besinnen, was man eigentlich will, nämlich „tanzen" Wenn einzelne Personen oder Startnummern in der Lage sind, eine eigentlich bis dahin erfolgreiche Saison derart auf den Kopf zu stellen, verliert man leicht den Glauben an diesen Wettbewerb.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Thomas Bünning (www.tanz-blendetom.de) zur Verfügung gestellt.